„Trüberbrook“ ist ein strategisches Abenteuer, das in den 60er-Jahren einer alternativen Zeitlinie in Deutschland handelt. Der Spieler schlüpft in die Rolle des jungen amerikanischen Physikers Tannhauser, den es in ein rätselhaftes Science-Fiction-Abenteuer verschlägt. Denn in dem lauschigen Örtchen Trüberbrook warten düstere Geheimnisse.
„Trüberbrook“ ist ein sogenanntes „Point-and-Click“-Abenteuer. Der Spieler wählt dabei in der Spielumgebung verschiedene Objekte an oder führt freie Dialoge mit den Charakteren, was dann – je nach Auswahl – ein bestimmtes Ereignis auslöst und die Geschichte vorantreibt.
Unsere spielbare Figur ist der amerikanische Physiker Hans Tannhauser, der die Reise in das deutsche Örtchen Trüberbrook angeblich gewonnen hat. Tannhauser bezieht sein Quartier in der Pension Waldeslust, einer Herberge im Dorfzentrum. Doch schon kurz nach seiner Ankunft geschieht Mysteriöses: Seine Physik-Unterlagen verschwinden aus seinem Zimmer, jemand scheint dort eingebrochen zu sein, und irgendwer versucht außerdem, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Der Spieler lernt während des Abenteuers nach und nach die Dorfbewohner und Kurgäste kennen – einer seltsamer als der andere. An unserer Seite ist lediglich die junge Paläoanthropologin Gretchen Lemke, die es für einen Forschungsaufenthalt nach Trüberbrook verschlagen hat.
Obwohl das Spiel bereits ab sechs Jahren freigegeben ist, hat es eher eine erwachsene Thematik. Spieltechnisch ist „Trüberbrook“ ein „Point-and-Click“-Abenteuer, wie sie vor allem in den 90er-Jahren extrem populär waren. Ältere Spieler werden diese heute eher nischenartige Spielart noch gut kennen. Auch die Stimmung und Dramaturgie sind inspiriert von früheren TV-Serien wie „Twin Peaks“ und „Akte X“, verwoben mit einem ähnlich subtilen Humor. Das Spiel behandelt dabei universelle Themen wie Liebe, Freundschaft, Loyalität, Entwurzelung, Selbstfindung – und Dinosaurier, wie die Entwickler schreiben.
Eine Besonderheit ist die Grafik des Spiels, denn sämtliche Landschaften und Filmsets wurden als Miniaturkulissen in einer Werkstatt gebaut und mit echtem Licht inszeniert. Anschließend wurden sie mittels Photogrammetrie digitalisiert und grafisch aufbereitet. So hat „Trüberbrook“ einen eigenen, sehr außergewöhnlichen Stil. Als Sprecher der Figuren sind auf Deutsch bekannte Schauspieler dabei, darunter Nora Tschirner und Jan Böhmermann.