Zusammenfassung:
- Das Spiel begeistert mit seinem enormen Umfang. Hier ist monatelanger Spaß garantiert.
- Dank des Mehrspielermodus kann die ganze Familie mitspielen – das Spiel braucht aber Eingewöhnungszeit
- Auch wenn gekämpft wird, so ist die Darstellung gewohnt Nintendo-typisch witzig und im Comic-Look
Das Prinzip des Spiels ist gegenüber den Vorgängern – wovon der Erste im Jahr 1999 erschienen ist – gleich geblieben. Und genau da liegt eine Besonderheit gegenüber anderen Prügelspielen. Denn statt dass der Spieler seine Gegner mit gezielten Schlägen K.O. gehen lässt, muss er vielmehr selbst so lange in der Arena bleiben wie möglich.
Dementsprechend lautet das Ziel den Kontrahenten aus dem Bildschirm zu befördern – mit einem gehörigen Tritt in den Allerwertesten, quasi. Je mehr Schaden der Gegner bereits eingesteckt hat, umso eher befördert ihn der nächste Treffer ins Aus. Ebenso ist es möglich, durch ein geschicktes Manöver einen Gegner von einer Plattform aus in die Tiefe fallen zu lassen. Punkte bekommt, wer andere Kontrahenten auf diese Weise besiegt.
Die fast ein Dutzend Kampfarenen sind an bekannte Nintendo-Spiele angelehnt, wie die Mario-Galaxie, eine Stadt aus “Animal Crossing” oder ein fliegendes Flugzeug. Vorsicht, Absturzgefahr! In jeder Arena können sich bis zu vier Spieler gleichzeitig tummeln, entweder menschliche oder vom Computer gesteuerte. Erstmals gibt es insgesamt 13 extragroße Arenen, in denen sogar acht Spieler Platz haben. Wer die nötigen Adapter kauft, kann sich also mit sieben weiteren Freunden duellieren. Ein Riesenspaß! Zusätzlich gibt es auch einen Online-Modus, bei dem wir übers Internet gegen andere Spieler weltweit antreten.
Für Einzelspieler wartet unter anderem ein Modus, in dem wir gegen computergesteuerte Gegner und Endbosse antreten. Dabei gibt es bestimmte Vorgaben, zum Beispiel sechs Gegner auf einmal zu besiegen oder Zielscheiben per Bombenwurf zu zerstören.
Das Spiel bietet bei den Kämpfen zahlreiche Variationsmöglickeiten. Wir können es so einstellen, dass unsere Figur unsichtbar wird, die Schwerkraft aussetzt oder alle Charaktere winzigklein sind. Eigentlich ja ziemlich unsinnig, aber genau das macht großen Spaß. Als besonderes Schmankerl gibt es einen Editor-Modus, in dem der Spieler seine eigene Arena erstellen kann.
Über 50 spielbare Charaktere stehen zur Auswahl – gigantisch. Einige davon sind von Anfang an auswählbar, andere müssen durch Erfolge im Spiel freigeschaltet werden. Dabei sind diese nicht nur optisch anders, sondern jeder verfügt über ganz besondere Eigenschaften und sie unterscheiden sich voneinander in ihrer Geschwindigkeit und Schlagstärke. Jeder Kämpfer hat zudem drei Spezialangriffe in petto. Mario kann beispielsweise Feuerbälle auf seine Gegner fliegen lassen, während Link (aus “The Legend of Zelda”) mit dem Schwert zum Rundumschlag ausholt. Hinzu kommen sogenannte Items, also Gegenstände, die per Zufall mitten in der Arena aufploppen und von uns eingesetzt werden können. Sie lösen ein Ereignis aus oder dienen uns schlicht als Wurfgeschoss. Für Einsteiger und Profis lässt sich so gleichermaßen eine gute Spielbalance finden, da es entsprechend einfach zu steuernde Charaktere gibt und die Bonus-Items zusätzlich helfen. Profis hingegen können so fair sein und auf diese Hilfsmittel verzichten.
Die Mehrspielerkomponente ist es, die “Super Smash Bros. for Wii U” so empfehlenswert macht: Gerade spielbegeisterte Familien und Freunde werden hier ihren großen Spaß haben. Für Einzelspieler gibt es hingegen nur über wenige Stunden unterhaltende Spielmodi – aber das sei verziehen, denn davon lebt das Spiel auch nicht. Es ist ganz klar der Mehrspielermodus – und da finden Spieler zurzeit nichts Vergnüglicheres auf dem Markt!
Altersempfehlung:
In “Super Smash Bros. for Wii U” kloppen sich die Charaktere gegenseitig – daher ist die USK-Freigabe ab 12 Jahren nachvollziehbar. Alles wird in bunter, lustiger Comicgrafik dargestellt und herrlich humorvoll präsentiert. Daher haben Kinder uneingeschränkt großen Spaß. > spielbar ab 12