Dieses Abenteuer lässt sich ausschließlich zu zweit spielen – und genau das ist der Clou an der Sache: Gemeinsam helfen wir uns durch die Level, lösen Rätsel und bekämpfen Feinde. Garniert ist das Ganze mit einer emotionalen Hintergrundgeschichte und einer wunderhübschen Präsentation.
Mehr lesenDen Titel „It Takes Two“ muss man wörtlich nehmen, denn dieses Spiel benötigt tatsächlich zwei Spieler und lässt sich nicht alleine meistern. Wir können entweder zu zweit an einer Konsole spielen oder einen Freund über das Internet einladen. Fair: Für Letzteres reicht es, wenn nur einer das Spiel besitzt.
Der Titel ist ab 12 Jahren freigegeben, was wohl auch an der emotionalen Hintergrundgeschichte liegt: „It Takes Two“ versetzt uns in die Rolle des Ehepaars Cody und May, deren Beziehung jedoch zu Beginn des Spiels so heftig kriselt, dass sie beschließen, sich scheiden zu lassen. Als ihre Tochter Rosie davon erfährt, flüchtet diese voll Trauer in den Gartenschuppen. Ihre Tränen fallen auf zwei kleine Puppen, was dazu führt, dass sich Cody und May in exakt diese Puppen verwandeln. Nun müssen wir als Spieler das Ehepaar in Puppengestalt durch ein kurioses Abenteuer führen, damit sie in ihre echten Körper zurückkehren können. Auf diesem Weg müssen die beiden erneut zusammenfinden und wieder einander vertrauen, um den Gefahren zu trotzen – und letztendlich ihre Partnerschaft erneuern. Natürlich tun sich beide anfangs damit schwer, doch im Laufe der Handlung kommt es zur Aussprache und Annäherung der beiden Figuren. Wir als Spieler lernen sie dadurch besser kennen und fühlen uns so den Charakteren immer näher.
Wir erleben das Abenteuer im geteilten Bildschirm – egal, ob wir zu zweit an einer Konsole spielen oder über das Internet. Es wird in klassischer Abenteuer-Manier gehüpft, gerannt, gekämpft und gerätselt. Da wir kleine Puppen sind, erleben wir die Welt um uns herum in Miniaturgröße. Als Feind steht uns zum Beispiel ein verrückt gewordener Staubsauger entgegen oder ein überdimensionaler Müllschlucker. Das Leveldesign wechselt hin und wieder komplett, so sind wir in einem Abschnitt nicht zu Fuß, sondern im Spielzeug-Flieger in luftiger Höhe unterwegs und nehmen Gegner unter Beschuss. An anderer Stelle wechselt die Kameraperspektive und das Abenteuer wird zum Retro-2D-Hüpfer. Zahlreiche kreative und abgefahrene Ideen haben die Entwickler in das Spiel gepackt, sodass stets viel Abwechslung geboten wird. Es finden sich sogar Minispiele, abseits der eigentlichen Story.