Wegen der Corona-Pandemie gibt es die Gamescom-Spielemesse in diesem Jahr nur in digitaler Form. Das Angebot ist allerdings trotzdem ziemlich üppig, vor allem in Form von Live-Videos. Gamefamily gibt einen kurzen Überblick mit Tipps für Eltern.
Die Gamescom-Spielemesse in Köln gibt es wegen Corona in diesem Jahr nur digital. Messebesuche sind in der Pandemie nicht drin. Trotzdem müssen Gamer nicht auf Spiele-Eindrücke und Neuankündigungen verzichten: Online läuft die digitale Gamescom vom 27. bis 30. August – hauptsächlich in Form von Live-Streams.
Eröffnung mit großer Show
Die „Opening Night Live“ eröffnet am 27. August um 20 Uhr die digitale Messe. Diese rund zweistündige Live-Show wird zahlreiche Spiele und andere Gaming-Elemente zeigen, präsentiert wie eine echte Samstagabend-Show. Vieles von dem, was da gezeigt wird, ist aber erst ab 16 oder 18 Jahren geeignet. Für Kinder ist die Show also leider nichts. Der Livestream wird zudem ausschließlich englischsprachig übertragen. Hier gibt es weitere Infos dazu.
Die Politik diskutiert
Das politische Programm der Gamescom findet am 28. August statt. Um 11 Uhr wird die Gamescom von Andreas Scheuer, Armin Laschet und Dorothee Bär eröffnet. Der „Gamescom Congress“ – unter anderem mit Diskussionsrunden zu Spiele-Themen – läuft von 11 bis 19 Uhr und ist ebenfalls über die Gamescom-Webseite abrufbar.
Gebündelte Infos auf der Webseite
Ab dem 28. August ist dann auch mit den meisten Updates zu rechnen, also Infos zu neuen Spielen und mehr. Eine gute Anlaufstelle dafür ist die offizielle Homepage der Veranstalter: Über „Gamescom Now“ finden Besucher nach der Registrierung zum Beispiel Inhalte und Ankündigungen von Spiele-Entwicklern sowie Interviews und sogar Live-Demos.
Am Freitag und am Samstag findet unter anderem eine „Daily Show“. Der Comedian Michael Swaim fasst in dieser spätabendlichen Talkshow für Gamer die größten Gamescom-Highlights des Tages zusammen.
Online-Angebot für Familien
Für Kinder und Jugendliche gibt es auch 2020 die Sparte „Gamescom Family & Friends“. Normalerweise ist das ein eigener Bereich in einer der Messehallen, diesmal funktioniert aber auch das nur digital. Von Freitag, 28.08.2020 bis Sonntag, 30.08.2020 werden über „Gamescom Now“ kinder- und familienfreundliche Streams, Videos und Inhalte gezeigt, die die ganze Familie begeistern und bei denen nicht nur die Kids Spaß haben und noch etwas lernen können, heißt es auf der Webseite.
Neuheiten und Zocker-Sessions
Auch die unabhängige Fachpresse berichtet täglich über die digitalen Geschehnisse – einige ebenfalls mit Live-Übertragungen aus dem Studio. Dazu zählt die Redaktion der Gamepro.
Die YouTube-Community ist ebenfalls mit einer für gewöhnlich ziemlich guten Live-Berichterstattung am Start, wobei wahrscheinlich auch nicht-jugendfreie Inhalte gezeigt werden. Ein Highlight stellt hier Gamevasion dar, bei dem sich mehrere YouTuber zusammentun und über das Wochenende ihre Shows präsentieren. Dabei geht es aber auch zum Teil um Spiele für ältere Gamer.
Youtube und Twitch als Infoquelle – aber Vorsicht
Grundsätzlich dürften Plattformen wie YouTube und Twitch in diesen Tagen eine große Rolle spielen. Das zieht viele gamingbegeisterte Zuschauer an. Zahlreiche Profi-Gamer werden dort über Spiele philosophieren und gewiss so manche Neuheit zeigen können – davon wohl auch einige USK-18-Titel. Hier sollten Eltern nachfragen und ab und zu mal nachsehen, was sich der Nachwuchs gerade anguckt. Immerhin: Manche Streamer blenden vor ihrem Kanal einen Hinweis ein, falls es sich um Inhalt für Erwachsene handelt.
Die digitale Gamescom birgt somit eine gewisse Gefahr: Während auf der Messe mit Altersbändchen geregelt ist, welche Inhalte die jungen Besucher sehen können, ist das online nicht so einfach. Eltern sind deshalb mehr gefordert darauf zu achten, was im Kinderzimmer läuft.